L'hémostase

L'hémostase

Die Hämostase gehört zur gutartigen Hämatologie, welche das System der Blutgerinnung erforscht. Störungen der Hämostase können sich entweder in Form von hämorraghischen Diathesen oder Thrombophilien äußern.

  • Hämorraghische Diathesen sind Pathologien, bei denen ein oder mehrere Koagulations-Faktoren, die zur Blutgerinnung notwendig sind, defizitär oder nicht vorhanden sind. Diese Erkrankungen führen entweder zu Blutungen bei hämostatischen Problemen oder in schwereren Fällen zu spontanen Hämorrhagien. Die am häufigsten auftretenden Pathologien sind die verschiedenen Erscheinungsformen des Von-Willebrand-Syndroms, Hämophilie A und B (Defizit der Faktoren VIII und IX der Koagulation), seltene Defizite (Faktoren VII, XI, XIII) und Thrombopathien (Defizit bei der Aggregation oder Aktivierung der Blutplättchen). All diese Pathologien können sich problematisch auf die Durchführung bestimmter technischer Eingriffe auswirken (Operationen, Geburten, invasive Eingriffe). Die Abteilung für Hämatologie behandelt betroffene Patienten und berät den Chirurgen oder Anästhesisten über die Art der Supplementierung bei defizitären Faktoren, um das Auftreten von Hämorrhagien im Rahmen der Maßnahme zu vermeiden. Darüber hinaus stellt die Abteilung für Hämatologie die unmittelbare postoperative Betreuung der betroffenen Patienten sicher, um später auftretende Blutungen zu vermeiden.
  • Thrombophilien sind klinische Zustände, bei denen ein erhöhtes Thromboserisiko besteht. Es kann sich dabei um erworbene Zustände (wie beispielsweise bei einem Antiphospholipid-Syndrom) oder um angeborene Zustände (Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden-Mutation, Prothrombin-Genmutation ...) handeln. Typischerweise suchen die Patienten den Arzt mit einer spontan auftretenden venösen Thromboembolie auf. Dabei stellt sich die Frage, ob eine langfristige Antikoagulations-Behandlung indiziert ist. Die Durchführung einer Thrombophilieabklärung kann bei der Entscheidung über eine langfristige Antikoagulations-Behandlung helfen. Außerdem muss beim Vorhandensein eines Risikofaktors für eine Thrombophilie abgeklärt werden, ob bestimmte Medikamente vermieden werden müssen (dabei ist besonders an die östroprogestative Verhütungspille bei Patientinnen mit thromboembolischen Erkrankungen in der familiären Krankengeschichte zu denken).
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